Die Wahl von einer embedded oder dezentralen EWM Lösung ist zweifellos nicht trivial. Ist ein 24/7 Betrieb nötig? Wie sollen die Stammdaten übertragen werden? Wir zeigen Ihnen im Folgenden auf, welche Vorteile den Nachteilen gegenüberstehen.
Darüber hinaus beleuchten wir die beiden Einsatzszenarien kurz.
SAP EWM wird klassisch mit einer eigenen System-ID betrieben. Wenn das produktive ERP System z.B. das „P01“ ist, so hat das SAP EWM System eine beispielhafte System-ID „EWP“. Da es sich um zwei verschiedene Systeme handelt, ist es notwendig, die Systeme über SAP Standard Schnittstellen miteinander zu verbinden. Die Stammdaten werden bei EWM Versionen die auf dem R/3 Stack aufbauen, über CIF (Core Interface) übertragen. Die CIF Schnittstelle ist Teil von SAP APO. Stammdaten werden bei neueren EWM Versionen, die auf S/4 HANA aufbauen, per ALE übertragen.
Stammdaten werden initial oder per Änderungszeiger über das Verteilmodell (Transaktion BD64) an das EWM verteilt. Bewegungsdaten werden per qRFC (queued Remote Function Call) vom SAP ERP System an das SAP EWM System übertragen und umgekehrt.
SAP EWM embedded ist Teil des S/4 Stacks. Im Grunde wird SAP EWM – wie früher das SAP WEM – als eigenständiges Modul innerhalb des ERP Systems betrieben. In den ersten Versionen von SAP EWM embedded wurden die Schnittstellen exakt wie bei einer dezentralen Anbindung verwendet – mit dem Unterschied, dass Sender und Empfänger dasselbe logische System sind.
In aktuelleren Versionen werden diese harten Systemgrenzen immer mehr aufgeweicht und z.B. redundantes Customizing entfernt.