15.10.2021 | Reinhold Gieß
Das Transport Management ist ein wesentlicher Bestandteil der Supply Chain und gewinnt heutzutage aufgrund der digitalen Transformation mehr an Bedeutung. SAP bietet mit SAP-TM seit dem Release 1809 eine Plattform zur Planung, Steuerung, Kontrolle und Optimierung der Transportprozesse aus Sicht der Logistikdienstleister, Spediteure und herstellenden oder handelnden Unternehmen. So können folgenden Aktivitäten ausgeführt werden:
Um sich mit der Thematik tiefer auseinander zu setzen, ist aus Sicht der Kunden zunächst das betriebswirtschaftliche Verständnis der Transportlogistik zu fassen sowie die unterschiedlichen Begriffe zu bestimmen. In diesem Beitrag sollen die wichtigsten Begriffe herausgestellt werden.
Transportlogistik bezeichnet die Beförderung von Gütern aller Art unter Einsatz unterschiedlicher Transportmittel, wie z.B. Eisenbahn, Lastwagen, Luftfahrzeuge, Schiffe oder Paketdienste.
Lokation: ein logischer oder physischer Ort, an dem Produkte oder Ressourcen mengenmäßig verwaltet werden.
Frachteinheit: Zusammenstellung von Waren, die zusammen durch die ganze Transportkette transportiert werden. Eine Frachteinheit kann Transporteinschränkungen für die Transportplanung enthalten.
Transportmittel: sind Klassen von Fahrzeugressourcen, die zum Transport von Personen oder Gütern dienen (LKW, Schiff, Flugzeug, Bahn, Containerschiff etc…).
Ressourcen: Verfügbare Kapazität, die benötigt wird, um Transportaktivitäten für Frachteinheiten auszuführen.
Frachtauftrag: Auftrag, dessen Ausführung durch einen Spediteur oder den Verlader selbst geplant ist.
Transporteinheit: Konsolidierung mehrerer Frachteinheiten, um einen Transportbedarf oder eine Kapazität abzubilden (Container, Waggon, Anhänger etc…)
Versandstelle: sind eigenständige organisatorische Einheiten, innerhalb derer die Bearbeitung und Überwachung der Lieferungen sowie die anschließende Warenausgabe erfolgen.
Annahmestelle: Die Annahmestelle spezifiziert den Ort, an dem der Warenein- oder Warenausgangsprozess stattfindet.
Abschnitt: legt fest, um welche Abschnitte es sich handelt (Vorlauf, Hauptlauf, Nachlauf, Abholung oder Lieferung).
Equipment: Alle Positionen oder physischen Ressourcen, die bei der Handhabung, beim Transport und bei der Lagerung von Waren verwendet werden.
Zusatzequipment: gibt an welches Equipment, mit welchen Ressourcentypen verbunden ist.
Qualifikationen: mit dieser Funktionen, können für Fahrzeug & Handlingressourcen Voraussetzungen angegeben werden z.B. welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Berechtigungen der Fahrer hat.
Transportnetz: definiert die direkte Erreichbarkeit zwischen Ihren Standorten und Umschlagorten, die gemeinsam festlegen, wie Fracht zwischen Ihren Standorten und Kunden oder Lieferanten transportiert wird.
Route: definiert eine Reihenfolge von Umladelokationen, die das System verwenden soll, wenn es keine direkte Verbindung zwischen ihren Gateways gibt.
Fahrplan: bestimmen die Reihenfolge von Transport-Stopps wie Häfen oder Gateways, die für einen bestimmten Zeitraum gültig sind.
Auslastung: stellt die maximale Kapazität für Fahrzeug- und Handlingressourcen dar.
Transportzone: Gruppierung einer Reihen von Lokationen, die einem Werk zugeordnet sind.
Transport-Cockpit: ist ein zentraler Monitor für die interaktive Planung der Transportaufträge. Damit kann man folgendes manuell & automatisch durchführen:
Diese Begriffe helfen in den nächsten Beiträgen das SAP Transportation Management besser zu verstehen.